Diese 6 Dinge lohnen sich im Münster-Herbst

Veröffentlicht von am 08.10.2018 (Keine Kommentare)
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Münster ist immer schön – auch im Herbst

Der Herbst kommt! Man sieht es an den bunten Blättern, die an den Bäumen leuchten und schon bald zu Boden fallen werden – und man spürt es daran, dass es nachts schon richtig kalt wird. Das ist aber kein Grund, sich die nächsten Monate unter der Flauschdecke auf dem heimischen Sofa zu verkriechen. Münster bietet auch – und gerade – im Herbst tolle Möglichkeiten, die Stadt zu erleben, wenn die Herbstferien anstehen und die Erstis von Uni und FH neu nach Münster kommen. 

Wir haben die Top-6-Herbst-Aktivitäten gesammelt (nicht nur für den Herbst, auch für Frühjahr und Winter). Was macht ihr besonders gern im Herbst?

Nummer 1: Die letzte Chance auf eine Aaseerundfahrt nutzen

Im Herbst schimmert die Bockwindmühle durch die Bäume

Immer bis Ende Oktober fährt das Solar-Boot Solaaris über den Aasee. Danach geht die Solaaris bis Ostern in den Winterschlaf. Nun ist also die letzte Chance, sich während der lautlosen Fahrt noch einmal den Herbstwind um die Nase wehen zu lassen und vom Wasser aus die rot-gelben Herbstbäume zu bestaunen. Auch die große Bockwindmühle des Mühlenhofs schimmert schon durch das lichter werdende Blattwerk: ein wirklich majestätischer Anblick! 

Übrigens: Wer einen Münster-Tag einlegen möchte, der fährt mit der münstercard kostenlos auf der Solaaris mit. 

Nummer 2: Schlossgarten-Spaziergang

Der Schlossgarten blüht in allen Farben

Der bunteste Ort Münsters ist im Herbst wohl der Schlossgarten. Rund um den sternförmigen Wassergraben und am Teich in der Mitte ist in der Herbstsonne alles in rot, gelb und letzte Reste grün getaucht. Der Schlossgarten mit dem botanischen Garten ist der Herbsttipp für Spaziergänger – und der Eintritt ist kostenlos! 

Wen es nicht in die Innenstadt zieht, der ist in Münster aber nicht verloren. Auch der Wolbecker Tiergarten, die Hohe Ward rund um den Steiner See in Hiltrup oder die Rieselfelder bei Gelmer laden zu ausgedehnten Spaziergängen ein, um sich auf den Herbst einzustellen. 

Nummer 3: Herbst-Send

Das Riesenrad zeigt an: Es ist wieder Send in Münster!

Na klar, das darf nicht fehlen: der Send. Vom Schlossgarten-Spaziergang nur einen Steinwurf entfernt direkt vor dem Schloss, ist es der genaue Gegensatz: Trubel, Musik, aufgeregte Schreie aus der Achterbahn und Gerüche von Bratwurst und Bratfisch. Von Ende Oktober bis Anfang November verwandelt sich der Schlossplatz für neun Tage zur größten Kirmes im Münsterland mit bis zu einer halben Million Besucher. Die 32.000 Quadratmeter große Fläche, auf der sich die Schausteller dicht an dicht drängen, entspricht immerhin 4,5 Fußballfeldern.

Pflichttermin ist nicht nur das Feuerwerk, das immer am Freitagabend (im Herbst gegen 21 Uhr) stattfindet und weit über den Schlossplatz hinaus zu bestauen ist. Auch der Twin-Day gehört zum Send wie das Riesenrad: Immer am Send-Montag bieten viele Schausteller zwei Fahrten für einmal Bezahlen an – allerdings nur den Inhabern der PlusCard. 

Nummer 4: Der Allwetterzoo 

Den Pinguinen macht der Herbst wenig aus

Der Allwetterzoo heißt nicht nur so, er ist es auch: bei jedem Wetter einen Besuch wert. Denn wenn der Herbst nass und kalt ist, dann bieten die vielen Tierhäuser und die überdachten Gänge Schutz vor Regen und Kälte. Fast ein Kilometer überdachte Gänge bietet der Zoo und hat sich seinen Namen dadurch redlich verdient. Die süßen Pinguine zum Beispiel stören sich übrigens gar nicht so sehr an dem Wetter, warum sollten wir es dann?

Hättet ihr es gewusst? Etwa 22 Tonnen Fisch, vorwiegend Hering, verputzen die Zoobewohner im Jahr (das ist aber noch gar nichts gegenüber den 180 Tonnen Gemüse, 100 Tonnen Obst und 50 Tonnen Futterrüben und Kartoffeln!).

Spartipp: Ab November zahlt ihr einen geringeren Eintrittspreis und könnt so noch ein paar Euro sparen. Mit der münstercard gibt es dazu noch einen Rabatt von 50 Prozent. Und da die Solaaris im November ja schon im Winterschlaf liegt, könnt ihr für die Fahrt zum Zoo am besten die Linie 14 benutzen, auf der unsere Elektrobusse unterwegs sind. 

Nummer 5: Der Wochenmarkt

Kürbisse im Schatten des Doms

Wenn die Tage kürzer und die Sonne schwächer wird, dann braucht unser Körper Vitamine, damit wir dem Erkältungswetter vorbeugen und gesund bleiben können. Vor allem wichtig sind die Vitamine A, B1, C, D und E. Die kommen unter anderem aus Obst, Gemüse, Milch, Eiern, Fisch und Fleisch. Besonders lecker schmecken Kürbis, Grünkohl und Co. natürlich, wenn sie aus regionalem Anbau stammen. Und wo bekommt man das besser her als vom Wochenmarkt, der immer mittwochs und samstags auf dem Domplatz stattfindet? 

Wer den Wocheneinkauf schon erledigt hat, findet in den Reihen trotzdem immer wieder Anregungen, was in den nächsten Tagen auf dem Teller landen könnte – oder zum Beispiel einen Blumenstrauß für Partner, Eltern oder Nachbarn. Wenn nach dem Marktbesuch dann die Lust auf etwas Warmes steigt, ist auch mal der kultige Erbseneintopf, ein heißes Reibeplätzchen oder die Leberkäs-Semmel erlaubt!

Übrigens: Nicht so groß wie der bekannte Markt am Mittwoch und Samstag, aber trotzdem einen Besuch ist der ökologische Bauernmarkt, der am Freitagnachmittag auf dem Domplatz Halt macht. Dort gibt es ausschließlich ökologisch erzeugte Produkte.

Nummer 6: Mit der Leeze eine Runde um die Promenade drehen

4,5 Kilometer leuchtendes Blattwerk

Die Promenade ist Münsters Fahrradallee. Die Bäume bilden ein buntes Dach über der ehemaligen Stadtmauer und die Blätter leuchten besonders schön, wenn sie von der tiefstehenden Herbstsonne angestrahlt werden. Aber Achtung: Wenn zu viele Blätter auf den Asphalt fallen, herrscht Rutschgefahr.

Wer die Promenade einmal umrundet, hat nicht nur 4,5 Kilometer zurückgelegt, sondern ist auch gleich noch an vielen Sehenswürdigkeiten vorbeigekommen (Anhalten und Gucken erlaubt!). Ohne Garantie auf Vollständigkeit sind das: der Zwinger, der Buddenturm, eine alte Trümmerlok, das Schloss (siehe Tipp 2 und 3) und der Aasee. Übrigens: von vielen der ehemaligen Stadttore an der Promenade sind nur die Haltestellen- und Straßennamen geblieben.

Wer keine eigene Leeze (das ist übrigens der Münster-Dialekt Masematte und bedeutet Fahrrad) hat, kann sich mit der münstercard in der Radstation am Bahnhof kostenlos eine leihen.

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