Haltestellennamen: Wer kennt Am Knapp? Das hat es mit Bült und Krummen Timpen zu tun!

Veröffentlicht von am 04.02.2022 (Keine Kommentare)
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Über 550 Haltestellennamen gibt es in Münster – und so mancher hat sich sicherlich schon gefragt, was eigentlich der Name „seiner“ Stammhaltestelle bedeutet. In dieser losen Serie erklären wir die Herkunft der Namen und – wenn es sie gibt – weitere Besonderheiten der Haltestelle.

Die Haltestelle Am Knapp gehört sicher nicht zu den meist-genutzten Haltestellen. Dafür ist die Namensgebung umso spannender. Denn mit etwas Um-die-Ecke-Denken findet sich eine interessante Verbindung zu gleich zwei Haltestellen in der Innenstadt, nämlich Bült und Krummer Timpen. Wer nicht weiß, woher die Namen kommen, sollte nun erstmal die beiden Artikel lesen. 

Hier liegt die Haltestelle

Am Knapp fährt auch die Linie 9

Die Haltestelle Am Knapp liegt zwischen Sprakel und Kinderhaus an der Sprakeler Straße. Genutzt wird sie, um zum kleinen Gewerbegebiet an der Coermühle zu kommen oder zur kleinen Siedlung zwischen Sprakeler Straße und Max-Klemens-Kanal (wo dort der Kanal ist, fragt ihr Euch? Hier gibt’s die Antwort). Das Gebiet ist übrigens als Sandrup bekannt. Die Straße Am Knapp führt von der Sprakeler Straße ein kurzes Stück zum Max-Klemens-Kanal und geht dann weiter zu einem Hof. 

Am Knapp halten die Linien 9 und 19 auf dem Weg von und nach Sprakel, auch die Regionalbus-Linie R51 aus Greven fährt sie an. Nachts hält hier der Taxibus T81. 

Das bedeutet der Name

Vom Max-Klemens-Kanal aus geht es zum Knapp deutlich hoch

Ein Knapp ist eine Anhöhe oder ein Hügel. Und tatsächlich steigt von Kinderhaus kommend die Sprakeler Straße etwas an, erst an der Haltestelle Am Knapp wird es wieder flacher, dahinter fällt das Gelände in alle Richtungen wieder ab. Damit haben Knapp und Bült also genau die gleiche Bedeutung, beides sind althergebrachte Worte für einen Hügel. 

Aber was hat nun der Krumme Timpen mit dem Knapp zu tun? Wer den Artikel gelesen hat, weiß, dass der Krumme Timpen eine besondere Brotsorte war, die ein an der Straße ansässiger Bäcker angeboten hat. Und, klingelt’s? Denn auch wenn der Name Am Knapp vom Hügel kommt, das Endstück eines Brotes nennt man hier – richtig: Knäppchen! Und zwar, weil es eben wie ein kleiner Hügel aussieht, wenn man es mit der flachen Seite auf den Tisch legt. 

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