Fünf neue Windräder für Münsters Süden

Veröffentlicht von am 13.01.2017 (5 Kommentare)
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Windrad in Amelsbüren (Foto: Münster 4 Life)

Als zwischen Silvester und Neujahr Post bei uns eingegangen ist, war die Freude groß: Die Bezirksregierung Münster hat den Bau von fünf neuen Windenergieanlagen im Süden von Münster genehmigt. Wo sie stehen werden und wie viel Ökostrom sie jedes Jahr aus dem Wind erzeugen, verraten wir Euch hier.

Im Blog gibt es außerdem regelmäßig Neuigkeiten vom Bau der fünf Anlagen. Schaut also am Besten regelmäßig rein!

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Fünf Windräder haben wir im Stadtgebiet bereits gebaut: 2002 in Häger, 2012 in Wolbeck und 2014 in Roxel und Amelsbüren. 2017 werden also noch einmal so viele Anlagen hinzukommen.

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2014 wurde der Rotor einer Anlage hochgezogen

Außerhalb von Münster haben wir übrigens auch 13 Windräder stehen, unter anderem auf der Nordseeinsel Borkum, in Detmold und Löningen. Die neuen Anlagen werden gebaut an der Raringheide, entlang der Bahnlinie zwischen Münster und Dortmund sowie an der A1 südlich vom Kreuz Münster-Süd.

Im Frühjahr wollen wir die Zuwege schaffen, die nötigen Stromkabel verlegen und mit dem Bau der Fundamente beginnen. Die Anlagen selbst sollen dann im Herbst gebaut werden und noch 2017 ans Netz gehen.

Davor steht aber noch die Anlieferung der Einzelteile – inklusive der 65 Meter langen Rotorblätter – sowie die Montage aller Einzelteile. Der Aufbau sieht übrigens recht spektakulär aus, wie dieses Video aus Wolbeck zeigt:

Strom für fast 9.000 Haushalte

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Der Transport der Rotorblätter ist eine logistische Herausforderung – kein Wunder bei rund 65 Metern Länge.

Alle fünf Anlagen werden von General Electric produziert, sie sind zwischen 150 und 175 Meter hoch (die bestehenden Anlagen in Wolbeck, Roxel und Amelsbüren sind ebenfalls etwa 150 Meter hoch, wenn der Rotor gerade nach oben steht). Einige Fakten über Windräder im Allgemeinen findet ihr übrigens auch in unserer Infografik. Wisst Ihr zum Beispiel, wie viel ein modernes Windrad wiegt – gerechnet in Bussen?

Mit ihren Rotoren erzeugen die fünf neuen Anlagen laut den Windprognosen zusammen über 31 Millionen Kilowattstunden grünen Strom im Jahr. Das reicht rechnerisch aus, um 8.900 Familien zu versorgen. Dadurch werden fast 25.000 Tonnen CO2 eingespart.

 

5 Kommentare

  1. Andreas Adler
    17. Juli 2017

    Hallo,

    wo sollen die Windräder denn nun konkret entstehen?
    Warum zeigt man nicht einfach eine Karte und zeichnet sie dort ein?
    Und wo könnte man z.B. erfahren welche Leistung sie haben, oder ist das vielleicht geheim?

    Fragen über fragen.

    Danke
    A.Adler

    Antworten
  2. Uwe Kröger
    29. Januar 2017

    Guten Tag,
    ich freue mich, dass es mit dem Ausbau der regionalen Energieversorgung voran geht. Ich bin selbst Ökostrombezieher der Stadtwerke und auch an Photovoltaikanlagen beteiligt.
    Ein wichtiger Aspekt zur Planung neuer Windkraftanlagen: Um die Akzeptanz zu erhöhen sollten Flügelprofile mit entsprechender aerodynamischer Gestaltung verwendet werden. In Roxel ist bei den beiden Anlagen das Windgeräusch zum Teil lauter als das Rauschen der nebenan gelegenen Autobahn. Kein Wunder, die Flügelspitzen sind mit mehr als 200 km/h unterwegs.Hier gibt es sicher technische Lösungen (Stichwort Winglets bei Flugzeugen) die diese Wirbel reduzieren.
    Wenn diese Faktoren in der Planung berücksichtigt werden, kann den Argumenten der Windkraftgegner leicht der Wind aus den Segeln genommen werden.
    Mit freundlichen Grüßen
    Uwe Kröger

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