Ein Trinkwasserbehälter auf dem Trockenen

Veröffentlicht von am 24.02.2016 (Keine Kommentare)
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5 Millionen Liter Wasser passen in diesen Trinkwasserbehälter am Wasserwerk Hornheide

5 Millionen Liter Wasser passen in diesen Trinkwasserbehälter am Wasserwerk Hornheide.

Ein seltener Anblick: Wo normalerweise bis zu fünf Millionen Liter Wasser Platz finden, herrscht momentan gähnende Leere. Die Rede ist von einem der beiden Trinkwasserbehälter im Wasserwerk Hornheide, der momentan saniert wird.

Da es sich unter Wasser schlecht arbeiten lässt, haben wir dort vor Kurzem das Wasser abgelassen. – Gastartikel von Johanna Twilling, Auszubildende bei den Stadtwerken.

Neuer Anstrich

Die Innenwand des Trinkwasserbehälters erhält eine neue Mineralbeschichtung, da die vorhandene bereits 30 Jahre alt war und in den verdienten Ruhestand geschickt wird. Die mineralische Spezialbeschichtung sorgt dafür, dass das Trinkwasser in höchster Qualität gespeichert wird.

Kleine Plastiktüten über den Schuhen sorgen dafür, dass der Schmutz unter den Sohlen draußen bleibt.

Kleine Plastiktüten über den Schuhen sorgen dafür, dass der Schmutz unter den Sohlen draußen bleibt.

Wer den Behälter betritt, muss leise sein: Durch die glatten Oberflächen entsteht ein sehr lautes Echo – darum war während der Sanierung sogar Gehörschutz Pflicht für jeden, der im Speicher gearbeitet hat. Nur gut, dass in ihm Wasser und kein Orchester Platz findet. Übrigens: Wer den Trinkwasserbehälter betreten hat, musste kleine Plastiktüten über die Schuhe ziehen, damit der Schmutz unter den Sohlen draußen bleibt.

Bevor nach der Sanierung wieder Trinkwasserwasser gespeichert wird, reinigen wir den Trinkwasserbehälter zuerst gründlich. Erst wenn Wasserproben anzeigen, dass alles hygienisch sauber ist, schließen wir den Behälter wieder an das Wassernetz an.

 Riesiger Duschkopf

Durch diesen riesigen Duschkopf regnet das Wasser in den Behälter.

Durch diesen riesigen Duschkopf regnet das Wasser in den Behälter.

Ein neuer Zulauf, durch den das aufbereitete Trinkwasser in den Trinkwasserbehälter fließt, belüftet das Wasser außerdem, bevor es im Behälter landet. Das Endstück des Zulaufs ist – ähnlich wie ein Duschkopf – mit vielen kleinen Löchern versehen, aus denen das Trinkwasser in den Behälter „regnet“. Diese Belüftung sorgt für eine gute Trinkwasserqualität.

Ablauf und Überlauf wie in einer Badewanne

Das Trinkwasser verlässt den Behälter über einen Abfluss – wie in einer überdimensionierten Badewanne – und fließt schließlich durch das Wassernetz zum Verbraucher. Wie in jeder guten Badewanne gibt es auch hier einen Überlauf. Wenn der Behälter voll ist, fließt das Wasser in einen Trichter.

Im Behälter ist das Trinkwasser ständig in Bewegung und bleibt nie länger als 24 Stunden an Ort und Stelle, so dass es immer frisch zu den Münsteranern kommt. Die Bewegung hat auch noch einen anderen Vorteil: Selbst im kältesten Winter friert das Wasser nicht ein.

Durch den Abluss verlässt das Trinkwasser den Behälter in Richtung Verbraucher.

Durch den Abfluss verlässt das Trinkwasser den Behälter in Richtung Verbraucher.

So sehen die Behälter von außen aus

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