Fernwärme-Aorta erreicht Nordseite des Hafenbeckens

Veröffentlicht von am 22.06.2016 (Keine Kommentare)
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Hafen_Baustelle

Am Hafen graben die Bagger

Dem ein oder anderen ist es sicherlich bereits aufgefallen: An der Hafenspitze und auf den ersten 100 Metern der Hafenpromenade ist Baustelle und zur Zeit kein Durchgang. Dort verlegen wir eine neue Fernwärme-Aorta. Was das bedeutet – und wie lange es noch dauert – lest Ihr hier.

Ein Gastartikel von Sigrid Bäumer aus der Stadtwerke-Unternehmenskommunikation.

Aorta?

Aorta deswegen, weil es die Haupt-Fernwärmeleitung von unserem Heizkraftwerk in die Stadt hinein ist. Weil diese Aorta sehr wichtig für die Fernwärmeversorgung ist, erneuern wir die in die Jahre gekommene Leitung vorsorglich. Insgesamt buddelt sich die neue Leitung mit 120 cm Außendurchmesser ganze 330 Meter lang vom Heizkraftwerk, wo die Fernwärme erzeugt wird, zum Hafenweg. Gerade hat sie die Nordseite des Hafenbeckens erreicht.

FW Flechtheimspeicher

Auf der anderen Hafenseite ist die neue Leitung schon im Boden.

Fernwärmeleitungen bestehen übrigens immer aus zwei Rohren: durch eins fließt das heiße Fernwärmewasser in die Haushalte, durch das zweite kommt das dann kalte Wasser zurück zum Kraftwerk und wird dort wieder erhitzt. Daher benötigt die Baustelle so viel Platz. Das lässt sich gut auf dem Foto erkennen, das den Bau der Leitung im letzten Jahr auf der anderen Hafenseite zwischen dem Flechtheimspeicher und dem Wärmespeicher zeigt.

Darum ist auch die Uferpromenade derzeit auf den ersten 100 Metern gesperrt. Über den Hafenweg ist es aber nur ein kleiner Umweg zwischen dem Kreativkai und dem Hafenplatz. [Update]Das bleibt voraussichtlich noch bis Herbst 2017 so. Denn im nächsten Jahr müssen wir mit den dicken Rohren durch die enge Gasse zum Hafenweg. [Update Ende] Dann aber sind auch die beliebten Betonbänke wieder zurück an ihrer Position. Solange müssen Sonnenanbeter bei dem schönen Wetter noch ein bisschen zusammenrücken. Und zum Glück gibt es in Münster auch sonnige Wintertage.

Spundwände neu verankert

Wegen der Bevorstehenden Erweiterung der Fernwärmeleitung am Hafenbecken werden die Spundwände mit neuen Ankern gesichert; Foto: Peter Leßmann

12 Meter lange Anker für die Spundwände am Ufer mussten umgesetzt und neu verankert werden.

Damit wir den tiefen Graben ohne Hindernisse buddeln können, wurden übrigens schon vor einigen Wochen von einem Ponton, einem Arbeitsboot, aus die stählernden Spundwände am Ufer umgesetzt und neu verankert. Sonst wären sich die 12 Meter langen Anker, die die Wände im Hafenbecken stabilisieren und senkrecht halten, und unsere Leitung womöglich in die Quere gekommen.

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