Mit Fuffziger in den Bus?

Veröffentlicht von am 02.12.2015 (Keine Kommentare)
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Bitte nicht mit großen Scheinen zahlen

Hat der Geldautomat beim letzten Besuch statt kleiner Scheine nur einen Fünfziger rausgerückt? Oder gab es gerade zum Geburtstag einen großen Schein von der Oma? Was an der Kasse im Supermarkt, beim Restaurantbesuch oder im Theater kein Problem ist, kann beim Ticketkauf im Bus schon mal zu Schwierigkeiten führen.

Wir erklären hier, warum das so ist, aber auch, welche Mittel und Wege es dagegen gibt, damit es erst gar kein Problem gibt.

Großer Schein, kleiner Betrag

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Mit dem 90 MinutenTicket läuft’s bargeldlos

Warum Ihr beim Busfahrer das Einzelticket nicht mit dem Fünfziger bezahlen könnt, ist einfach: Es ist nicht genügend Wechselgeld an Bord, um mehrmals am Tag 46,70 Euro herausgeben zu können. Denn die Mehrzahl aller Fahrgäste bezahlt längst nicht mehr bar. Sie fahren mit Abo, Semesterticket oder unseren bargeldlosen Alternativen: 90 MinutenTicket, Handyticket oder Vorverkauf sparen nicht nur Geld, sondern befreien auch von der nervigen Notwendigkeit, Kleingeld für den Bus in der Tasche zu haben.

Auch wenn ein Fahrgast das Ticketgeld nicht passend dabei hat, kann er trotzdem mitfahren. Wer nur einen Fünfziger oder Zwanziger in der Tasche hat, hat mehrere Möglichkeiten. Manchmal können andere Fahrgäste aushelfen und wechseln, schon ist das Problem aus der Welt. Eine Alternative: Der Busfahrer stellt eine Quittung über den Restbetrag aus, das Geld kann sich der Fahrgast dann bei mobilé abholen. Das kostet aber wertvolle Zeit, die der Bus an der Haltestelle verbringt und sich daher verspätet (außerdem hat der Fahrgast statt dem Wechselgeld natürlich nur die Quittung in der Tasche, mit der er weder das vielleicht geplante Essen noch die Kinotickets bezahlen kann). Das ist daher immer nur die zweitbeste Lösung.

Einfach elektronisches Ticket nutzen

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Ohne Geldwechseln dauert der Stopp an der Haltestelle kürzer

Besser ist, wenn es schneller geht und überhaupt niemand im Geldbeutel kramen muss. Unsere Bitte also an alle, die noch Geld beim Busfahrer lassen: Steigt auf’s bargeldlose Busfahren um! Das 90 MinutenTicket ist wie schon gesagt nicht nur günstiger als Papiertickets, es ist auch bequemer. Und wer mal nicht fährt, bezahlt auch nichts.

Aber ist das überhaupt rechtens? Muss der Busfahrer den Fahrgast nicht mitnehmen, egal wie groß der Schein ist? Ein Blick in die Beförderungsbedingungen schafft Klarheit: Unter Punkt 7.2 steht dort: „Das Personal ist nicht verpflichtet, Geldscheine über 10,00 Euro zu wechseln“. Klar, wenn möglich, wird jeder Fahrer auch einen 20-Euro-Schein annehmen. Wer aber mit Großgeld zahlen will und hofft, dass genug Wechselgeld an Bord ist, der sollte wissen: Für den nächsten Fahrgast reicht es dann vielleicht schon nicht mehr.

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