Stadtwerke Münster halten Kurs beim Windenergieausbau
2. Juni 2026

Drei neue Anlagen in Betrieb, Genehmigungsbescheid für sechs weitere
2019 starteten die Planungen, nun sind die Windräder am Netz: Die Stadtwerke Münster haben im Mai drei Windenergieanlagen in Südlohn-Eschlohn in Betrieb genommen. Nach sechs Jahren Planungs- und Bauzeit versorgen die Anlagen ab sofort mehr als 10.000 Haushalte jährlich mit sauberem und klimafreundlichem Windstrom. Gleichzeitig profitieren die Menschen vor Ort, in den umliegenden Gemeinden und in Münster von einer breiten Bürgerbeteiligung. „Eine gute Nachricht für die Energiewende und ein tolles Signal für die Region: Wir halten Kurs bei unserem Vorhaben, bis 2030 doppelt so viele Anlagen am Netz zu haben wie noch zu Beginn des Jahrzehnts“, freut sich Stadtwerke-Geschäftsführer Sebastian Jurczyk.
Genehmigungen für sechs weitere Anlagen erhalten
Optimistisch stimmt auch der positive Bescheid aus einem immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsverfahren: Der Kreis Warendorf hat den Stadtwerken Münster den Bau und Betrieb von Windenergieanlagen in Sendenhorst genehmigt. Dort sollen sechs Anlagen entstehen mit einer jeweiligen Leistung von 6,6 MW und einer Gesamthöhe von 250 Metern. Mit dem klimafreundlich erzeugten Strom können ab der voraussichtlichen Inbetriebnahme 2027 jährlich rund 30.000 Haushalte versorgt werden.
Bürgerbeteiligungen als Erfolgsfaktor bei der Umsetzung
Fester Bestandteil aller Projekte sind Bürgerbeteiligungen, über die die Stadtwerke Münster die Menschen vor Ort am finanziellen Erfolg teilhaben lassen. Ob Nachbarschaftsgeld, eine Bürgerbeteiligung per Nachrangdarlehen oder die Gemeindebeteiligung: „Unsere Erfahrungen zeigen, dass faire Beteiligungsmodelle vieles möglich machen und Akzeptanz schaffen. Wer in direkter Nachbarschaft zu den Anlagen lebt, profitiert bei unseren Projekten besonders von den Erträgen“, erklärt Maximilian Wolf, Abteilungsleiter Erneuerbare Energien bei den Stadtwerken Münster.
Der Ausbau geht weiter
Aktuell betreiben die Stadtwerke Münster 25 Windenergieanlagen an verschiedenen Standorten von Borkum bis Münster-Wolbeck. Bis 2030 soll ihre Zahl auf mehr als 40 Anlagen wachsen, mit denen dann rund 280 Gigawattstunden Strom produziert werden sollen. Diesem Ziel kommen die Stadtwerke Münster immer näher: Neben den sechs Anlagen in Sendenhorst sind vor kurzem fünf weitere in Dülmen genehmigt worden. In Lemgo befindet sich zudem eine Windenergieanlage im Bau.
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