Ein Jahr „neue“ Ringlinie: Stadtwerke ziehen positive Bilanz
05.11.2025
Fast 800.000 Fahrgäste haben die Linien 33 und 34 genutzt
Am 30. Oktober 2024 haben die Stadtwerke die neue Ringlinie an den Start gebracht. Statt über den Hauptbahnhof zu fahren, hat sie eine Start- und Endhaltestelle an der Hafenstraße erhalten und fährt von dort aus in beiden Richtungen über den Innenstadtring. Die Linie 33 fährt entgegen dem Uhrzeigersinn, die Linie 34 im Uhrzeigersinn.
Fast 800.000 Fahrgäste sind seitdem in die Busse der Ringlinie gestiegen, die Stadtwerke verzeichnen aktuell einen weiteren Aufwärtstrend bei der Nutzung. „Dass die Ringlinie so gut angenommen wird, ist ein positives Zeichen für die Mobilitätswende. Sie schafft dezentrale Verbindungen entlang des Rings, die Fahrgäste erreichen ihre Ziele mit einem Umstieg ohne Fahrt durch die Innenstadt oder über den Hauptbahnhof“, erklärt Stadtwerke-Geschäftsführer Frank Gäfgen die Funktion der Linie. „Zudem entstehen entlang des Rings neue Direktverbindungen, die mit der Ringlinie schneller und bequemer zurückzulegen sind.“
Ein tieferer Blick in die Daten unterstützt die Aussage: Die meistgenutzten Haltestellen der Ringlinie sind Dreifaltigkeitskirche, Orléans-Ring, Pumpenhaus/Lublinring, Coesfelder Kreuz und Domagkstraße. An allen diesen Haltestellen kreuzt die Ringlinie den Linienweg von Bussen, die die Innenstadt mit den Stadtteilen verbinden. Fahrgäste steigen also bereits am Ring um, nicht erst in der Innenstadt. Auch an der neuen Start- und Endhaltestelle an der Hafenstraße weist die Ringlinie eine hohe Nutzungsfrequenz auf, von dort ist sowohl die Innenstadt als auch die zentrale Haltestelle Ludgeriplatz gut zu erreichen. Viel angefahren wird zudem das St.-Franziskus-Hospital, das mit der Ringlinie eine zusätzliche, nähere Anbindung erhalten hat.
Stark verbessert hat sich dank der Endhaltestelle die Zuverlässigkeit der Ringlinie. In ihrer ersten Phase ab 2016 ist sie kontinuierlich im Kreis gefahren und konnte Verspätungen aus Staus kaum wieder wettmachen, so dass teils zwei Busse direkt nacheinander kamen. Heute sind dank der Pufferzeit an der Endhaltestelle im Schnitt über 80 Prozent aller Abfahrten der Ringlinie weniger als drei Minuten verspätet.
Auf der Linie 33 sind bereits ganz überwiegend moderne und leise Elektrobusse im Einsatz – wie auf vielen anderen Linien in Münster auch.