Energiekosten im Home-Office

Für viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Münster und Umgebung ist das Arbeiten von zuhause aus eine praktische und flexible Alternative zur Arbeit im Büro. Immer mehr Unternehmen und öffentliche Arbeitgeber ermöglichen ihren Angestellten dieses relativ neue Arbeitsmodell in Vollzeit oder zumindest an einzelnen Tagen. Zu den Nachteilen der Arbeit im Home-Office gehören allerdings die teils deutlich erhöhten Strom- und Heizkosten. Wir zeigen Ihnen, mit welchen Mehrkosten Sie rechnen müssen und wie Sie diese Belastung abmildern können. 

Mit diesen Kosten ist zu rechnen

Statistiken zeigen, dass die Mehrbelastung durch Strom- und Heizkosten bei 250 € (Stand von 2020) und mehr im Monat liegen kann. Diese Kosten kommen einerseits dadurch zustande, dass sich hier eine Person zuhause aufhält, es warm haben, Kaffee kochen und Mittag essen möchte, vor allem aber durch die elektronischen Arbeitsgeräte: Laptop oder PC, zweiter (oder sogar dritter) Monitor, Drucker, eine leistungsstarke Internetverbindung – all das verbraucht viel Strom. So schlug im Jahr 2020 beispielsweise ein Laptop pro Arbeitstag mit Stromkosten von 15 Cent zu Buche, ein PC (mit Monitor) kostete rund 50 Cent pro Tag.

Das Home-Office von der Steuer absetzen

Seit dem Steuerjahr 2020 kann für die Telearbeit pro Tag eine Pauschale von 5 € geltend gemacht werden. Diese wird allerdings nicht zusätzlich gewährt, sondern ist in der Werbungskostenpauschale von 1000 € enthalten. Wer zuhause ein eigenes Arbeitszimmer hat und darin mindestens an drei Tagen pro Woche arbeitet, kann bis zu 1250 € absetzen.*

* Die Angaben erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ersetzen nicht die Information durch eine_n Steuerberater_in oder Ihr zuständiges Finanzamt.

Arbeitsmittel: Hier muss Sie Ihr Arbeitgeber unterstützen

Die Firma, bei der Sie als Arbeitnehmer_in beschäftigt sind, ist gesetzlich dazu verpflichtet, Ihnen alle nötigen Arbeitsmittel bereitzustellen. Dies gilt auch für die Arbeit im Home-Office. Das bedeutet in den meisten Fällen, dass Sie Ihren Computer sowie weitere Materialien mit nach Hause nehmen dürfen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass Sie sich mit der Firma darauf verständigen, Ihre eigenen Geräte zu nutzen. In diesem Fall haben Sie Anspruch auf Erstattung der Kosten in dem Umfang, in dem die Geräte beruflich genutzt werden. Auch der Telefon- und Internetanschluss kann unter Umständen bezuschusst werden.

Strom sparen im Home-Office

Wie oben gezeigt, machen bei der Telearbeit die elektronischen Geräte den Löwenanteil der Energiekosten aus. Deshalb empfehlen wir Ihnen, Geräte wie Drucker oder externe Monitore nur dann einzuschalten, wenn Sie sie auch wirklich nutzen und außerdem nach getaner Arbeit sämtliche Arbeitsgeräte nicht nur in den Stand-by-Modus zu versetzen, sondern ganz abzuschalten. Weitere Tipps zum Energiesparen im Home-Office haben wir hier für Sie zusammengestellt.