Vor dem Umzug: Die Checkliste zum richtigen Ausmisten 

Je länger Sie an einem Ort wohnen, desto mehr unnötige Gegenstände sammeln sich in Ihrem Zuhause. Ziehen Sie um, könnte der Transport aufwendig werden. Die Lösung: Ausmisten! Wir haben für Sie eine Checkliste zum richtigen Ausmisten vor Ihrem Umzug vorbereitet, damit er reibungslos und möglichst stressfrei verläuft.

Allgemeine Tipps zum Ausmisten

Planen Sie das Ausmisten vor Ihrem Umzug

Wann sind die nächsten Sperrmülltermine? Haben Sie ausreichend Zeit, um Ausgemistetes online bei ebay-Kleinanzeigen oder quoka zu inserieren? Planen Sie für das Ausmisten mehrere Tage ein: So behalten Sie stets einen frischen Kopf und können effizient die Dinge aussortieren, die Sie in Ihrem neuen Zuhause nicht brauchen. Teilen Sie sich feste Zeiten zum Ausmisten ein und setzen Sie sich Deadlines. Denken Sie daran: Je mehr Sie ausmisten, desto weniger müssen Sie beim Umzug tragen!

Fangen Sie da an, wo sich der Krempel ansammelt

Fangen Sie am besten in den Räumen an, in denen sich am ehesten der unnötige Krempel ansammelt: Dachboden, Keller und Garage sind der fruchtbarste Boden für unnötige Gegenstände. Wenden Sie sich jedem Raum einzeln zu und räumen Sie sich genug Zeit ein.

Misten Sie mit Bedacht aus

Lassen Sie sich genug Zeit zum Ausmisten: Schnell kann es passieren, dass Sie im Eifer des Gefechts Gegenstände entsorgen, die Sie in Ihrem neuen Zuhause gebrauchen können. Stellen Sie die Sachen, bei denen Sie sich nicht sicher sind, an einen separaten Ort und schlafen Sie eine Nacht drüber. Entscheiden Sie am nächsten Tag mit einem frischen Kopf, ob Sie sich von diesen Gegenständen tatsächlich trennen möchten.

Wohin mit dem Krempel?

Richtig entsorgen: Informieren Sie sich rechtzeitig über Sperrmülltermine. Normalerweise wird das Sperrgut einmal monatlich abgeholt. Für Privathaushalte ist der Service kostenfrei. Achtung: Nicht alles, was entsorgt werden muss gehört zum Sperrmüll! Eine Auflistung der Gegenstände, die als Sperrgut gelten, finden Sie hier.  Elektrogeräte gehören z. B. nicht dazu und müssen auf einem Wertstoffhof entsorgt werden.

Nicht genutzte Gegenstände verkaufen: Sie möchten Ihre alten Möbel nicht mit in die neue Wohnung nehmen, aber auch nicht wegschmeißen? Inserieren Sie sie auf Online-Portalen oder in Anzeigenblättern wie der wöchentlich in Münster erscheinenden nadann…. Oder Sie mieten sich einen Platz auf einem Flohmarkt. So finden Ihre nicht genutzten Gegenstände schnell einen neuen Besitzer.

Spenden oder verschenken: Kleidung, Schuhe, Bücher, Spielzeug, Geschirr, Deko-Artikel, zum Teil auch Möbel:  All das können Sie an verschiedene gemeinnützige Organisationen spenden, wie z. B. das DRK, Kleiderkammern oder Sozialkaufhäuser. Tipp: Bevor Sie spenden, fragen Sie doch einmal im Freundes- und Familienkreis herum, ob Interesse an den Sachen besteht. Vielleicht finden sich auch auf diesem Wege begeisterte Abnehmer.

Fünf bewährte Methoden für das Ausmisten

Was ein Jahr nicht benutzt wurde, kommt weg

Diese Methode eignet sich zwar nicht für Möbel, hilft Ihnen aber, sich von unnötigem Kleinkram zu trennen. Überlegen Sie sich beim Ausmisten, welche Gegenstände Sie in den letzten 12 Monaten nicht benutzt haben: Diese Gegenstände können Sie getrost entsorgen, denn es ist sehr unwahrscheinlich, dass Sie sie wieder benutzen werden. Auch zum Ausmisten Ihres Kleiderschranks eignet sich die Methode.

Die „Drei-Drei-Kisten-Methode“

Stellen Sie sich drei Kisten für Ihre aussortierten Gegenstände bereit: In die erste Kiste kommen die Sachen, die Sie verkaufen möchten, die Gegenstände aus der zweiten Kiste verschenken Sie an Ihre Freunde und Bekannte und die dritte Kiste wandert in den Müll. So fällt es Ihnen leichter, sich von den Sachen zu trennen und diese Methode bringt System in das Ausmisten.

Die „Glücksgefühl-Methode“

Schauen Sie sich den Gegenstand an und stellen Sie sich dabei die Frage: „Macht es mich glücklich, diesen Gegenstand zu besitzen?“ Versuchen Sie sich den Gegenstand in der neuen Wohnung vorzustellen. Überlegen Sie sich dabei, ob und wie Sie ihn nutzen könnten und wie viel Aufwand es bedeutet, diesen Gegenstand zu behalten. Kommen dabei Glücksgefühle auf – behalten!

Ein Teil steht für das Ganze

Eignet sich besonders gut für Souvenirs und Erinnerungen. Heben Sie einen Gegenstand als Erinnerung an ein Ereignis auf und werfen Sie die anderen weg, die Sie an dasselbe erinnern. Beispiel: Das „I love Mallorca“-T-Shirt vom letzten Urlaub bleibt, die Flasche mit dem Strandsand, die Eintrittskarte vom Ballermann und die „Mallorca-Queen“-Flipflops kommen weg.

Die „Drei-Kriterien-Methode“

Teilen Sie Ihren Besitz nach drei Kriterien ein:

  • Wird der Gegenstand regelmäßig genutzt, z. B. mindestens alle zwei Monate?

  • Hängt an dem Gegenstand ein wichtiges Gefühl wie z. B. eine schöne Erinnerung, die durch keinen anderen Gegenstand repräsentiert wird?

  • Ist zu erwarten, dass Sie den Gegenstand innerhalb des nächsten Jahres verwenden werden, und wissen Sie, wozu genau?

Alles, was keiner dieser drei Kriterien gerecht wird, kommt weg!