So sparen Sie Energie in der Küche

Kochen, Backen, Kaffeemachen: In der Küche wird viel Energie benötigt. Hier schlummert aber auch ein großes Einsparpotential, wenn Sie die folgenden Tipps beherzigen.

Beim Kochen: Deckel drauf

Wann immer möglich sollte mit Deckel gekocht werden. So wird weniger Energie verbraucht und die Hitze verteilt sich gleichmäßiger im Topf. Behalten Sie aber Ihre Kartoffeln oder Nudeln im Blick, sodass Sie rechtzeitig auf eine kleinere Stufe drehen können, um Überkochen zu vermeiden. Noch sparsamer ist es, das Kochwasser für Reis oder Nudeln im Wasserkocher vorzukochen. Ihr Frühstücksei kochen Sie am besten gar nicht im Topf, sondern im Eierkocher.

Den Deckel weglassen sollten Sie nur dann, wenn es im Sinne des Geschmacks wirklich sein muss, nämlich beim Braten, Anbraten oder beim Reduzieren einer Sauce.

Der Backofen: aufs Vorheizen verzichten und Umluft nutzen

Das Vorheizen des Backofens ist in vielen Fällen überflüssig. Wenn Sie beispielsweise die Sonntagsbrötchen aufbacken oder ein Fertiggericht erhitzen möchten, können Sie die Lebensmittel problemlos in den kalten Backofen stellen, sodass sie bereits während des Aufheizens erwärmt werden und keine Energie ungenutzt verpufft.

Auch Aufläufe und alle Gerichte, die zunächst gegart werden sollen und bei denen sich erst am Ende eine Kruste bilden soll, gelingen gut ohne Vorheizen. Allerdings gibt es auch Rezepte, bei denen Sie sich daran halten sollten, wenn ein Vorheizen gefordert wird: Bei selbstgebackenem Kuchen sowie Fleisch- und Fischgerichten aus dem Backofen könnten ohne Vorheizen der Geschmack und die Konsistenz leiden.

Die Umluft-Funktion ist immer effizienter und daher stromsparender als Ober- und Unterhitze. Auch sie kann bei fast allen Backofen-Gerichten problemlos genutzt werden, auch wenn dies nicht explizit im Rezept steht.

Kleingeräte: Stand-by-Modus ausschalten

Nicht alle Geräte, die in der Küche Strom verbrauchen, werden ständig benötigt: Die Kaffeemaschine, der Wasserkocher, der Toaster, der Eierkocher, die Küchenmaschine, die Mikrowelle oder auch der Thermomix lassen sich über eine Steckdosenleiste mit dem Stromnetz verbinden und somit auch „richtig abschalten“. Zusatz-Tipp: Nutzen Sie eine Steckdosenleiste für die häufig gebrauchten Geräte und eine weitere für diejenigen, die nur selten im Einsatz sind.

Die Spülmaschine: sparsamer als von Hand

In den meisten Haushalten gibt es heutzutage eine Geschirrspülmaschine. Was viele nicht wissen: Die Geräte sind sogar sparsamer als das Spülen von Hand! Bis zu 30 Prozent der Wassermenge und bis zu 50 Prozent der Stromkosten lassen sich gegenüber dem Abwasch per Hand einsparen. Und Zeit gewinnt man zudem.

Falls Sie das Spülbecken dennoch öfter nutzen, beispielsweise um Obst, Gemüse oder Omas Geschirr mit dem Goldrand abzuwaschen, kommt hier noch ein Extra-Tipp: Auch für den Wasserhahn in der Küche gibt es sparsame Strahlregler, ähnlich den Spar-Duschköpfen.

Der Kühlschrank: kein Tag der offenen Tür

Je weniger und je kürzer die Tür des Kühlschranks geöffnet wird, desto weniger Kälte kann entweichen. Um die Temperatur konstant zu halten, sollten Speisereste außerdem erst dann in den Kühlschrank gestellt werden, wenn sie auf Zimmertemperatur abgekühlt sind.  Alles, was dem Kühlschrank hilft, kalt zu bleiben, hilft logischerweise auch beim Energiesparen: Der Kühlschrank sollte also in eine möglichst kühle Ecke und auf keinen Fall auf einen Bereich mit Fußbodenheizung gestellt werden. Gefriergut im Kühlschrank aufzutauen ist eine weitere gute Idee, da der Kühlschrank so etwas entlastet wird. Das regelmäßige Abtauen des Kühl- oder Gefrierschranks hilft ebenfalls, Stromkosten zu senken.