07.09.2018

Sie stellten die neue Leezenbox vor (v. l.): Dr. Klaus Effing (stv. Verbandsvorsteher des NWL), Reinhard Schulte (Leiter Nahverkehrsmanagement Stadtwerke Münster), Gerhard Rüller (stv. Leiter Tiefbauamt), Joachim Schmidt (Bezirksbürgermeister), Robin Denstorff (Stadtbaurat).

Neue Leezenbox am Bahnhof Amelsbüren vorgestellt

Sichere Stellplätze an der Bahnstrecke Münster – Dortmund

Eine Viertelstunde beträgt der Fußweg aus den Wohngebieten an der Langen Kuhle oder aus Amelsbüren Süd bis zum Bahnhof. Klar, dass viele Amelsbürener da lieber mit dem Rad zum Zug fahren. Der bisherige Fahrradkäfig ist entsprechend voll. Abhilfe schafft die neue Leezenbox, dienun vorgestellt wurde. „Die Leezenboxen sind ein Erfolgsprojekt: In Roxel, Hiltrup und Albachten werden sie von den Pendlern bereits gut angenommen und stärken den Umweltverbund aus Bus, Bahn und Rad. Davon können sich nun auch die Einwohnerinnen und Einwohner von Amelsbüren überzeugen“, erklärt Stadtbaurat Robin Denstorff.

Wie bereits an den vorherigen Standorten haben in den letzten Monaten viele Beteiligte von Stadtverwaltung, Stadtwerken und Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) zusammengearbeitet, um die Leezenbox Amelsbüren Realität werden zu lassen.

„Wer mit dem Fahrrad zum Bahnhof fährt, möchte sich sicher sein, dass das Rad auch am Abend noch dort steht. Der Garant dafür ist die Leezenbox: die Nutzung ist ganz einfach und das Fahrrad ist sicher vor Regen und Diebstahl. Insbesondere bei teuren Pedelecs ist ein sicherer Abstellplatz Voraussetzung dafür, dass die Nutzer das Auto stehen lassen und lieber Rad und Bahn oder Bus kombinieren“, sagt Dr. Henning Müller-Tengelmann, kaufmännischer Geschäftsführer der Stadtwerke. „Daher passt die Leezenbox so gut nach Amelsbüren: neben dem eigentlichen Ort umfasst der Stadtteil noch zahlreiche Bauerschaften, die weiter vom Bahnhof entfernt liegen.“

Am Bahnhof Amelsbüren steht die Leezenbox an der Bahnstrecke Münster – Dortmund (RB 50), zudem halten die Busse der Linie 1 (Amelsbüren – Münster Hbf – Roxel) dort. In der Leezenbox finden 60 Räder videoüberwacht, trocken und durch ein elektronisches Schließsystem gesichert Platz, eine spätere Aufstockung der Kapazität ist möglich. Für Gelegenheitsnutzer stehen zudem 26 nicht überdachte Fahrradstellplätze zur Verfügung.

 Auch Dr. Klaus Effing, stellvertretender Verbandsvorsteher des NWL, freut sich über die neue Leezenbox: „Der NWL fördert in Westfalen-Lippe Vorhaben, die die Verknüpfung von Bus, Bahn und Rad verbessern, um die Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs für Fahrgäste zu ermöglichen oder zu vereinfachen. Gerade die Erfolgsgeschichte der Leezenboxen in Münster zeigt, wie das gelingen kann.“

Für die Strecke Münster – Lünen – Dortmund, an der Amelsbüren liegt, bekräftigte Effing die Forderung des zweigleisigen Ausbaus der Strecke Münster – Lünen: „Nur mit einem Ausbau der Strecke können hier mehr und schnellere Nahverkehrszüge fahren und nur mit einem Ausbau kommt der Rhein-Ruhr-Express von Dortmund über Lünen zum wachsenden Oberzentrum Münster.“

Ein Stellplatz in der Leezenbox kann bei den Stadtwerken unter www.stadtwerke-muenster.de/leezenbox kostenlos reserviert werden. Es fallen lediglich 50 Euro Pfand an, die bei Rückgabe des Stellplatzes erstattet werden. Wer die kostenlose Stadtwerke-Kundenkarte PlusCard besitzt, kann die Leezenbox mit ihr öffnen und spart so eine zusätzliche Karte ein. Besonders praktisch ist das, da die PlusCard auch als Bus- und Bahnticket fungiert.

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