Team CamSat
Projektbetreuer
Dirk Weischer
Projektteilnehmer (18/19 Jahre, Q2)
Ruben Förster, Pepe Berges, Marvin Langenberger, Luca Sapion
Projektbeschreibung
Im Rahmen des bundesweiten CanSat Wettbewerbs 2019 haben wir über ein halbes Jahr lang das Ziel verfolgt, einen eigenen Satelliten im Dosenformat zu bauen. Mit einer Reihe von Sensoren versuchten wir den Flug des CanSats zu dokumentieren. Wir bauten Sensoren für Temperatur, Druck, Beschleunigung und GPS-Position ein. Besonderer Fokus lag auf der visuellen Dokumentation. Deshalb bauten wir eine 360°-Kamera ein, erstellten eine Animation, welche die Telemetriedaten darstellen sollte und versuchten, unseren Flug mit einem Teleskop zu verfolgen. Mit unserer Idee setzten wir uns bundesweit gegenüber anderen Bewerbern durch und wurden eins der zehn Teilnehmerteams. Am Computer entworfen, konstruierten wir den CanSat mit einer Glasfaser- Außenhülle und nutzten Edelstahl sowie 3D-Druck, um unsere Elektronik zu stützen. Dabei mussten wir, ähnlich wie in der Raumfahrt, genaue Spezifikationen wie Widerstandsfähigkeit, Maße und Gewicht einhalten.
Zwischen dem 23. und 27.09. ging es in Bremen richtig zur Sache: Mit ca. 40 gleichgesinnten Mitstreitern wurde getüftelt, gestaunt und ausgewertet. Wie auch bei den Großen gab es großartige Erfolge, unglückliche Missschläge und Probleme, die in letzter Minute ausgebessert werden mussten. Und obwohl man im Wettbewerb eigentlich gegeneinander antrat, spornten sich alle gegenseitig an, was zu einem regen Austausch von Teilen, Ideen und Expertisen führte. Als es dann an den Start ging, war die Aufregung bei allen ziemlich groß. Wenige Stunden zuvor war die 360°-Kamera leider durch einen Kabelbruch ausgefallen, und auch das visuelle Verfolgen wurde durch die Wetterlage unmöglich. Dennoch beobachteten wir, begleitet durch die Online Zeitschrift “Alles Münster”, wie unser Satellit auf 519 m Höhe stieg und anschließend mithilfe unseres Fallschirms zu Boden fiel. Die ganzen 85 Sekunden behielten wir eine stetige Datenverbindung, sammelten jede Menge Daten, erstellten basierend auf diesen eine Animation und lernten jede Menge neue Dinge.