Enttabuisierung von Krebs – Sarahs Geschichte
Enttabuisierung von Krebs – Sarahs Geschichte
Projektbetreuerin
Anke Roß
ProjektteilnehmerInnen (16 – 19 Jahre, Q2)
Sarah Lülf, Daphne Blümer, Lilith Pätzold, Linda Riley, Sina Robering, Mia Janzen, Hannah Schwarte, Maurice Saile, Anke Lütke Enking, Luna Rawe, Dominik Nowotinski, Elias Harbich, Pauline Koch, Antonia Janzen, Nele Reinke, Danja Emmanuel, Jan Moritz Wulf, Juliane Post, Anna-Marie Fleige, Luisa Wissing, Lisa Hölscher, Finja Dreßler, Ronja van Husen
Projektbeschreibung
In unserem Projekt geht es darum, dass über Krebs so offen wie möglich gesprochen werden sollte. Menschen, die an Krebs erkrankt sind, haben oft Angst zuzugeben, dass sie Krebs haben. Manche kapseln sich ab, nehmen nicht mehr an ihrem Alltag und dem gesellschaftlichen Leben teil. Aber auch Angehörige und Freunde/Mitschüler von Krebskranken haben Angst, offen mit dem kranken Menschen umzugehen. Sie trauen sich nicht, mit dem Krebskranken zu reden, sie wissen nicht, was sie sagen sollen und brechen so manchmal den Kontakt sogar ganz ab. Dieser Umgang mit Krebs und den Menschen, die Krebs haben, ist für alle nur schwer auszuhalten und isoliert die Menschen voneinander. Wir wollten unseren Beitrag dazu leisten, dass in unserer Gesellschaft Krebs enttabuisiert wird. Wir hatten ein naheliegendes Beispiel: Sarah Lülf, damals in der Q1, war an Krebs erkrankt und ist so offen wir möglich damit umgegangen. Sie hat es jedem Lehrer einzeln erzählt und allen Freunden genau erklärt, was los ist, warum sie lange Zeit nicht in der Schule sein wird und was auf sie zukommt. Sie hat es damit allen – Lehrern und Mitschülern – leicht gemacht, mit ihr und ihrer Krankheit umzugehen.
Das war auch in unserer Schule ein ungewöhnlicher Umgang mit Krebs. Daher haben wir – ein Jahr nach der Diagnose – die Einladung der Krebsgesellschaft angenommen und bei dem Videowettbewerb: „Brich das Tabu“ mit einem Videobeitrag zu Sarahs Geschichte teilgenommen. Unser Video dazu ist 7 Minuten lang, man kann es bei der Krebsgesellschaft NRW oder auf der Homepage der Friedensschule ansehen. Es erzählt, wie es Sarah mit ihrer Erkrankung gegangen ist und wie sie und unsere Schule mit dem Thema Krebs umgehen. Die Uniklinik, die Sarah während ihrer Erkrankung betreut hat, hat von unserem Videodreh erfahren und ihrerseits ein Video über unser Projekt gedreht. Dieses Video haben wir der Projektbeschreibung (nach Absprache mit dem UKM) beigefügt.